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Jun.-Prof. Dr. Jan-Markus Kötter erhält Maria-Weber-Grant

Aufnahme von Jan Kötter Zoom

Jun.-Prof. Dr. Jan-Markus Kötter

Jun.-Prof. Dr. Jan-Markus Kötter ist mit dem Maria-Weber-Grant der Hans-Böckler-Stiftung ausgezeichnet worden. Die Grants der Hans-Böckler-Stiftung ermöglichen, ein oder zwei Semester eine Teilvertretung für die Lehrverpflichtungen der Preisträger zu finanzieren und den Ausgezeichneten Freiraum für ihre Forschung zu verschaffen.

Dr. Jan-Markus Kötter forscht zur Geschichte der mittleren Römischen Republik und der geschichtswissenschaftlichen Biographik. Er ist Juniorprofessor für Alte Geschichte und vertritt derzeit den Lehrstuhl für Alte Geschichte an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. Ein Leitmotiv seiner aktuellen Forschung ist die Analyse, wie Machtzuwachs zu inneren Konflikten führt, die er in der christlichen Kirche der Spätantike ebenso wie in der adligen Führungsschicht der aufsteigenden römischen Republik findet. Die Beschäftigung mit der Antike schärfe den kritischen Blick auf die Gegenwart, sagt der Althistoriker. Der Prozess sei aber komplexer als oft gedacht: „Aufgabe der Geschichtswissenschaft ist es nicht, aus der Geschichte Handlungsanweisungen für die Gegenwart zur Gestaltung der Zukunft zu gewinnen. Geschichte ist vergangen – und aufgrund der zahlreichen Bedingtheiten vergangenen Geschehens nicht wiederholbar.“ Aber: Geschichte eröffne die Einsicht in „Möglichkeitsräume“. Wer verstehe, warum die Welt so geworden ist, wie sie ist, sehe auch, wie es hätte anders kommen können.

Kategorie/n: Philosophische Fakultät-News, Fakultät Schlagzeile