Apl. Prof. Dr. Vera Elisabeth Gerling studierte zunächst den Diplomstudiengang Literaturübersetzen an der Heinrich-Heine-Universität. Promoviert wurde sie zur Rezeption lateinamerikanischer Erzählungen in deutschsprachigen Anthologien: Lateinamerika: So fern und doch so nah. Übersetzungsanthologien und Kulturvermittlung (Narr 2004). In ihrer Habilitation widmet sie sich einem phänomenologisch gedachten Übersetzungsbegriff: „Leben im Text. Übersetzerisches Denken als epistemologisches Paradigma“.
Vera Elisabeth Gerling lehrte ein Jahr als Sprachassistentin an der Universität Nantes, verbrachte verschiedene Forschungsaufenthalte in Argentinien und war sowohl an der Universität Bielefeld als auch an der Universität Siegen als Vertretungsprofessorin eingesetzt. An der Philosophischen Fakultät lehrt sie in der Romanistik und im Masterstudiengang Literaturübersetzen.
Wissenschaftlich tätig ist Vera Elisabeth Gerling am Institut für Romanistik der Heinrich-Heine-Universität seit 1998, zunächst als wissenschaftliche Angestellte, später als Akademische Rätin. Im Mai diesen Jahres wurde sie zur apl. Professorin ernannt. In ihrer Forschung befasst sie sich zum einen mit der Rezeption und Übersetzung von Literatur und transkulturellen Schreibästhetiken. Zum anderen untersucht sie Literatur und Medien bezüglich Ästhetiken der Präsenz von Erinnerung.