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Forschungsverbund "Die Bonner Republik"

 

Als abgeschlossener Zeitraum ist die Bonner Republik sowohl in das regionale als auch das politisch-nationale Gedächtnis als Zeit des Wiederaufbaus und beginnender Prosperität eingegangen. Nicht zuletzt die Vorstellung einer spezifisch rheinischen Disposition und daraus resultierender positiver Einflüsse auf die Identitätsbildung der Bundesrepublik sind Teil dieses Bildes. Aktuell rückt der Zeitraum vermehrt in den Blickwinkel der Öffentlichkeit, doch während hier die rückwirkende Bewertung der Epoche im Fokus steht, geht es im Forschungsverbund um einen darüber hinausgehenden Erkenntnistransfer unter der Frage: Wie gehen wir mit dieser Epoche um?

Seit 2017 besteht der Forschungsverbund, initiiert durch das An-Institut "Moderne im Rheinland" und die Philosophische Fakultät der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. In jährlichen Ringvorlesungen stellen die Mitglieder Perspektiven aus der Forschung einer breiteren Öffentlichkeit vor. 2019 fand die internationale Tagung "Die Entstehung einer Hauptstadtregion zwischen Köln, Düsseldorf und Brüssel: die Bonner Republik" statt. Mit zwei Publikationen hat der Verbund zwei zeitliche Facetten der Bonner Republik näher untersucht. 

 

Tagungen

Strategien des Temporären, Legitimation des Dauerhaften. Die Konsolidierung der Bonner Republik in NRW

Im Fokus der Tagung steht die „Bonner Republik“ als historischer Zeitraum, als Klammer für die Anfänge der Bundesrepublik in NRW sowie als Erinnerungsraum, wie er aktuell in der Öffentlichkeit sowie in der Wissenschaft verhandelt wird. In der Geschichtsschreibung der Bundesrepublik stellt die Darstellung des Regierungssitzes und der Bundeshauptstadt Bonn als Provisorium aufgrund der baulichen Situation einen Allgemeinplatz dar. 1977 beschrieb der Spiegel die besondere Bonner Bausituation als „Provisorium in Permanenz“. Tatsächlich öffnet das Spannungsfeld zwischen Bestand und Übergang Perspektiven auf die gesamte zeitliche und räumliche „Bonner Republik“, denen sich die Tagung „Strategien des Temporären. Legitimation des Dauerhaften. Die Konsolidierung der Bonner Republik in NRW“ widmet.

 

Das Ende der Bonner Republik? Der Hauptstadtbeschluss 1991 und sein zeithistorischer Kontext

Die Tagung ist eine Kooperation zwischen dem Institut "Moderne im Rheinland" an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, der Kommission für Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien e.V. (KgParl), dem Landschaftsverband Rheinland, dem LVR-LandesMuseumBonn, der Stiftung-Bundeskanzler-Adenauer-Haus und dem Forschungsverbund "Bonner Republik" der Philosophischen Fakultät der Heinrich-Heine-Universität.

 

Die Entstehung einer Hauptstadtregion zwischen Köln, Düsseldorf und Brüssel: Die Bonner Republik

Sehnsuchtsorte und Heimat in der Bonner Republik


Publikationen

Kooperationspartner:

Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Institut "Moderne im Rheinland" an der Heinrich-Heine-Universität und die Stadt Düsseldorf

Konfiguration:

Institut „Moderne im Rheinland“ an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf

Verantwortlichkeit: