Neuberufungen
Prof. Dr. Anna Schriefl
Seit April 2023 bin ich Professorin für Geschichte der Philosophie am Institut für Philosophie der HHU. Vorher führte ich ein akademisches Wanderleben. Zuletzt war ich zweieinhalb Jahre an der HU Berlin, nach Stationen als Gastprofessorin am Züricher Zentrum für Altertumswissenschaften (ZAZH), als Humboldt-Stipendiatin in New York, und als Gastwissenschaftlerin in Oxford und Berlin. Am längsten war ich bisher in Bonn, wo ich Promotionsstudentin und anschließend Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl von Christoph Horn war.
Ich arbeite zur Philosophie der griechischen Antike, insbesondere zu Platon, Aristoteles und den Stoikern. Ich interessiere mich einerseits für die antike Ethik, Psychologie und Ökonomie, andererseits für metaphysische und naturphilosophische Themen. Zuletzt habe ich zu Aristoteles’ Materie-Begriff und seiner Embryologie gearbeitet.
Ich freue mich darauf, in Düsseldorf für die Geschichte der Philosophie in ihrer Breite verantwortlich zu sein. Ich freue mich dabei auch auf die Zusammenarbeit mit meinem Vorgänger Christoph Kann, der weiterhin als Seniorprofessor am Institut lehren wird. Ich freue mich außerdem auf die Zusammenarbeit mit den Kolleg*innen am Institut, die mich schon im Vorfeld auf vielfache Weise unterstützt haben und mich sehr herzlich aufnahmen. Und ich freue mich darauf, wieder eine feste Bleibe zu haben, wo ich Studierende und Promovierende besser kennen lernen und länger begleiten kann.
Univ.-Prof. Dr. Anja Oesterhelt
Mein Weg führte mich von meinem Studium in Berlin über wissenschaftliche Mitarbeiterstellen in Gießen, Siegen und Halle sowie Forschungsaufenthalten an der Klassik Stiftung Weimar, dem Forschungszentrum Gotha und dem Max-Kade-Institut in Madison-Wisconsin bis nach Düsseldorf, wo ich seit April 2023 Professorin für Neuere deutsche Literaturwissenschaft bin. Auch von meinen nichtakademischen Stationen hat mein Wissenschaftsverständnis am Ende profitiert: Auslandsaufenthalte in Spanien und Rumänien, Arbeit bei Kulturinstitutionen und NGOs.
Vor dem Horizont der europäischen Literatur- und Kulturgeschichte erforsche ich deutschsprachige Literatur vom 18. bis zum 21. Jahrhundert im Kontext ihrer individuellen, institutionellen und diskursiven Entstehungs- und Rezeptionsbedingungen. Dabei liegt ein erweitertes Literatur- und Medienverständnis zugrunde, das auch pragmatische und gattungstranszendente Textsorten jenseits des Buches umfasst und damit eine Brücke zwischen philologischer Texthermeneutik und den Sozial- und Medienwissenschaften schlägt. Ein besonderes kulturgeschichtliches Interesse gilt den Themen Migration, Transformation und Transkulturalität unter dem Aspekt ihrer Versprachlichung und erzählerischen Verdichtung. Ich interessiere mich für das Verhältnis von Literatur, Recht, Religion und Wissenschaft.
Ich freue mich darauf, auf verantwortungsvollem Posten nun alles Gute, das ich in meiner bisherigen wissenschaftlichen Laufbahn habe erfahren dürfen, weitergeben zu können – und alles Schlechte nicht zu vergessen und selbst zu vermeiden.