Unter dem Titel „Thomas Mann – Für Demokratie und Freiheit – 1918 bis 1945“ richtet die Ausstellung den Blick auf seine Entwicklung vom vermeintlich unpolitischen Schriftsteller zum entschiedenen Verfechter demokratischer Werte. Dokumente aus der Thomas-Mann-Sammlung der ULB veranschaulichen, wie Mann in der Endphase der Weimarer Republik die Demokratie verteidigte und nach seiner Emigration – zunächst in die Schweiz, später in die USA – als „Wanderredner für die Demokratie“ auftrat. Allein in den Vereinigten Staaten hielt er mehr als 130 Vorträge vor Tausenden Zuhörerinnen und Zuhörern.
Ein besonderes Highlight sind bislang unveröffentlichte Dokumente aus dem Nachlass von Konrad Kellen (1913–2007), dem Privatsekretär Thomas Manns im amerikanischen Exil. Briefe, Redemanuskripte und persönliche Aufzeichnungen geben neue Einblicke in Manns politische Arbeit und in sein Wirken als Repräsentant des „anderen“, demokratischen Deutschlands.
Die Ausstellung legt den Fokus nicht auf das literarische Schaffen und die bekannten Romane wie Buddenbrooks oder Der Zauberberg, sondern auf Essays, Reden und Ansprachen, die Manns Einsatz für Demokratie und Freiheit belegen.
„Thomas Mann – Für Demokratie und Freiheit – 1918 bis 1945“
25. August bis 5. Oktober 2025
Universitäts- und Landesbibliothek Düsseldorf
Der Eintritt ist frei.
Die Thomas-Mann-Sammlung der Universitäts- und Landesbibliothek Düsseldorf ist eine der umfassendsten Gedächtniseinrichtungen zu Thomas Mann und seiner Familie weltweit. Seit 1980 befindet sie sich in der Universitäts- und Landesbibliothek.
Kontakt: Dr. Ute Olliges-Wieczorek
+49 211 81-13233
Ute.Olliges-Wieczorek@ulb.hhu.de