Kulturministerin Ina Brandes: „Bundesweit einzigartig ist die Ausbildung an der Schnittstelle zwischen Praxis und Wissenschaft in einer tollen Zusammenarbeit von Museen, Hochschulen und der Koordinierungsstelle an der Heinrich-Heine-Universität. Unsere Volontärinnen und Volontäre machen mit ihren Projekten die vielen tollen Museen in Nordrhein-Westfalen noch zugänglicher und vielfältiger! Ich freue mich sehr auf die neuen Projekte in den kommenden beiden Jahren!“ Die Forschungsvolontierenden widmen sich in ihrer zweijährigen Ausbildung entweder einem spezifischen Projekt in der Sammlungsforschung oder einer Forschungsfrage aus dem Bereich „Bildung und Vermittlung (Teilhabe, Diversität und Inklusion)“.
Bei der Sammlungsforschung kann es darum gehen, Provenienzen zu erforschen, sich mit der Institutionsgeschichte zu befassen oder Vor- und Nachlässe zu erschließen. Zu den Ergebnissen bisheriger Projekte zählt die Sonderschau „Künstlerinnen! Von Monjé bis Münter“, die ab Ende September im Museum Kunstpalast Düsseldorf zu sehen ist. Im zweiten Schwerpunkt Bildung und Vermittlung können barrierefreie Vermittlungskonzepte entwickelt werden oder Angebote zur Mitgestaltung, die sich an Kinder und Jugendliche oder Menschen mit Sinnesbehinderungen richten. Im LVR-Landesmuseum Bonn ist etwa ein „Museum der Zukunft“ entstanden, das mit analogen und digitalen Tools zum Mitmachen anregt. Die Volontärinnen und Volontäre arbeiten in ihren Projekten mit Hochschulen und anderen Forschungsinstitutionen zusammen. Koordiniert wird das Programm durch das Institut für Kunstgeschichte der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, das unter der wissenschaftlichen Leitung von Prof. Dr. Ulli Seegers ein Begleitprogramm mit Workshops und Kolloquien anbietet.
Die Fachjury hat im aktuellen Förderzyklus in 26 Museen in ganz Nordrhein- Westfalen 20 Projekte in der Sammlungsforschung und sieben Projekte im Bereich „Bildung und Vermittlung“ ausgewählt.