In diesem Jahr beteiligten sich 23 Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler aus drei Fakultäten. Welche zwölf Bilder davon den neuen 2026er-Kalender zieren dürfen, war Ergebnis einer Online-Abstimmung, an der sich 1.800 Personen beteiligten.
Dr. Uta Brunner koordiniert für HeRA den „pART-of Research“-Kalender: „Die Resonanz der HHU-Mitglieder an dem Wettbewerb ist höchst erfreulich, sowohl was die kreativen Teilnehmerinnen und Teilnehmer angeht, als auch die große Zahl an Stimmen. Das Ergebnis, der fertige Kalender, ist auf jeden Fall aller Mühen wert, denn die Bilder bringen wieder Erstaunliches zutage.“
Zum zehnten Jubiläum des Kalenderwettbewerbs wurden am 7. Oktober nicht nur die aktuell ausgewählten Bildgestalter prämiert, sondern auch eine Ausstellung mit rund 60 Highlights von Beiträgen aus allen Jahren eröffnet. Diese Ausstellung ist bis zum 19. Dezember 2025 in der ULB zu sehen.
Jedes Kalenderblatt erzählt seine eigene Geschichte. Einige Beispiele:
Viktoria Warth, Irene Küberl und Andreas Sebastian Klein vom Institut für Bioorganische Chemie (Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät) haben für ihr Foto „Wo sind denn nur meine Kartoffeln hin?“ ihr Labor aufwändig umgestaltet und ein Suchbild kreiert, in dem sie vier Kartoffeln versteckten. Mit einem ernsten Hintergrund, denn Kartoffeln dienen ihnen bei ihren Forschungen an Alkaloiden.
Aus der Universitätsfrauenklinik (Medizinische Fakultät) haben Alexandra Knebel, Iwona Scheliga, Dr. Jana Bender-Liebenthron, Dr. Dunja Baston-Büst und Prof. Dr. Alexandra P. Bielfeld das Bild „OvART- Das Ovar im Stil van Goghs“ eingereicht. Es zeigt den Eierstock (die „Ovar“) in einer speziellen Färbung, die an Bilder van Goghs erinnert.
Juliana Neves-Müller vom Institut für Linguistik/Romanistik an der Philosophischen Fakultät befasst sich mit der Communication Accommodation Theory (kurz CAT). Das Foto „CAT und Affe“ zeigt ein Kind, dass den Gesichtsausdruck einen Affen imitiert, was auf der menschlichen Neigung beruht, andere zu spiegeln, um eine soziale, emotionale oder kognitive Verbindung herzustellen.
„Ein Hai in den Tiefen der Knochenschnitte“ von Juliana Bousch, Matthis Schnitker und Christoph Beyersdorf aus der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie (Medizinische Fakultät) zeigt eine überraschende Struktur in einem Knochenschnitt, die wie ein Hai anmutet.
Geradezu astronomisch erscheint die mikroskopische Aufnahme „Melanin Komet“ von Stella Marie Timofeev (Institut für Synthetische Mikrobiologie, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät). Es zeigt ein Pigment eines Pilzes, das strahlenschützende Eigenschaften besitzt.
Alle Kalenderblätter und die Geschichten dahinter sind hier nachzulesen.
Wo gibt es die Kalender?
Die Kalender können kostenlos abgeholt werden:
- In den Büros der Heine Research Academies: iGRAD, philGRAD, dem Graduiertenzentrum Medizin und JUNO;
- in der Section Diversity im Heine-Center for Sustainable Development – Diversity, Environment, Health, Gebäude 28.01, Raum 01.18, Montag bis Freitag von 8:00-14:00 Uhr;
- im Haus der Universität, Schadowplatz 14, Montag bis Freitag von 10:00-18:00 Uhr