Eine Million zuckerkranker Menschen in Deutschland bekommen Insulin. Für die Pharma-Industrie bedeutet dies einen riesigen Markt. In den letzten vier Jahren wurden zunehmend neu entwickelte sogenannte "Insulin-Analoga" verschrieben.
Insulin-Analoga sind gentechnologisch veränderte Human-Insulin-Präparate und kosten ca. 30 Prozent mehr als das normale Insulin.
In Fachkreisen ist ihre Wirkung jedoch durchaus nicht unbestritten. Wie sicher ist dieses "künstliche" Insulin, dessen Moleküle in der Natur nicht vorkommen? Welche Vorteile besitzt es gegenüber den herkömmlichen Präparaten?
"Insulin-Analoga: Nutzen oder Risiko?", lautet das Thema einer Diskussions- veranstaltung in der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, bei der Vertreter der Pharmaindustrie ihre Standpunkte und Studien darlegen werden, konfrontiert mit einer kritischen wissenschaftlichen Bewertung nach internationalen Kriterien.
Organisiert wird diese als Non-Konsensus-Veranstaltung angelegte Tagung von Prof. Dr. Dr. h.c. Michael Berger (Direktor der Klinik für Stoffwechselkrankheiten und Ernährung - WHO World Collaborating Center for Diabetes) und Prof. Dr. Heinz-Harald Abholz (Allgemeinmedizin). Die Veranstaltung findet statt am Mittwoch, 6. Dezember 2000 (16.15 Uhr bis 19.00 Uhr), in Hörsaal 13 A, MNR-Klinik, Gebäude 13.55. Sie ist öffentlich und wird, so Prof. Berger, nicht durch die Pharmaindustrie gesponsort.
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Pro und Contra-Diskussion: Wie sicher ist Kunst-Insulin?
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