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News-Detail

Schizophrenie:
Telefon-Hotline ab 3. Januar 2001

Wie erkennt man Schizophrenie? Wie läßt sich diese Krankheit behandeln? Welche Nebenwirkungen haben Medikamente? Wie können Angehörige helfen?

Antworten auf diese Fragen erhalten Betroffene, deren Angehörige, aber auch Therapeuten und interessierte Laien ab dem 3. Januar 2001 über die Telefon-Hotline des "Kompetenznetz Schizophrenie". Die Initiative für dieses bundesweit einmalige telefonische Angebot geht von Professor Dr. Wolfgang Gaebel aus, Direktor der Psychiatrischen Klinik der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf / Rheinische Kliniken Düsseldorf. Er ist gleichzeitig Netzwerksprecher und Koordinator des Projektes.

Das "Kompetenznetz Schizophrenie" ist ein bundesweiter Forschungsverbund aus gegenwärtig über 20 psychiatrischen Universitätskliniken, 14 Landes-, Bezirks- und Fachkrankenhäusern, niedergelassenen Nervenärzten, Allgemeinmedizinern, Angehörigen und Betroffenen, Fachverbänden und pharmazeutischen Unternehmen. Gefördert wird das seit einem Jahr existierende Netzwerk durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung.

"Unser Ziel ist eine verbesserte Zusammenarbeit sowohl innerhalb als auch zwischen der Forschungs- und Versorgungsebene. Wir wollen aber auch die unmittelbare Umsetzung von Forschungsergebnissen fördern und neue Fragestellungen in die Praxis einbringen. Hierzu kann auch die Hotline einen Beitrag leisten", betonte Prof. Gaebel. "Mittelfristig möchten wir die häufigsten Fragen mit der entsprechenden Fachauskunft in unser Internet-Angebot aufnehmen, um das Informationsdefizit über diese Erkrankung abzubauen", so Gaebel weiter.

Die Hotline entstand als Reaktion auf ein breites Echo aus der Bevölkerung anläßlich der Auftaktveranstaltung im Sommer 2000 in Düsseldorf. Hierbei hatte das "Kompetenznetz Schizophrenie" einem breiten Publikum sich und seine Arbeit vorgestellt. Große Resonanz fand im Herbst 2000 auch die Kompetenznetz-Veranstaltung "Schizophrenie - open the doors" in Düsseldorf, ein Programm zur Öffentlichkeitsaufklärung, das Teil des weltweiten Programms des Weltverbandes für Psychiatrie (WPA) gegen Stigma und Diskriminierung schizophren erkrankter Menschen ist.

Zum Ortstarif geschaltet ist die Hotline ab dem 3. Januar 2001 jeweils mittwochs von 12.00 bis 14.00 Uhr unter der Service-Nummer 01801/72 44 96.

Weitere Informationen zur Arbeit des Kompetenznetzes sind via Internet abrufbar unter: ww.kompetenznetz-schizophrenie.de

Autor/in: Adelheid Weßling
Kategorie/n: Pressemeldungen