Vor drei Jahren ist das "Kompetenznetz Schizophrenie" auf Initiative des Bundesministeriums für Forschung und Bildung gegründet worden, um sowohl die Zusammenarbeit zwischen den Forschungsinstitutionen zu verbessern als auch den Wissenstransfer zwischen den Einrichtungen der Forschung und Versorgung zu erhöhen.
Die Federführung liegt bei der Düsseldorfer Universitätsklinik für Psychiatrie und Psychotherapie unter Leitung ihres Direktors Prof. Dr. med. Wolfgang Gaebel. Inzwischen kooperieren mehr als 50 Einrichtungen und Organisationen in den Netzwerkprojekten, die sich mit Fragen der Prävention, Therapie und Rehabilitation der Schizophrenie in ihren verschiedenen Stadien befassen. Darüber hinaus werden in dem Netz unter anderem auch Fragen der Gesundheitsökonomie, der Öffentlichkeitsaufklärung und der professionellen Weiterbildung aufgegriffen. Inwieweit die anspruchsvollen Aufgaben des Netzwerks bereits umgesetzt worden sind und welche Empfehlungen für die Netzwerkprojekte ausgesprochen werden können, ist jetzt Gegenstand der Zwischenbegutachtung gewesen.
Ein externer Fachbeirat mit neun hochkarätigen Wissenschaftlern aus dem In- und Ausland sowie Vertreter des Projektträgers kamen zu einer zweitägigen Klausurtagung im Schloß Mickeln, Gästehaus der Heinrich-Heine Universität Düsseldorf, zusammen, um sowohl die einzelnen Projekte als auch das Netzwerk insgesamt zu beurteilen und Empfehlungen auszusprechen.
Im Ergebnis fiel die Beurteilung so positiv aus, daß das Netzwerk in die zweite Förderphase mit einer Fördersumme von rund 4,5 Mio. EUR gehen wird. Nach Ablauf der BMBF-Förderung im Jahr 2005 soll eine bundesweite Koordinierungsstelle für Schizophrenieforschung aufrecht erhalten werden, um die positiven Effekte der Zusammenarbeit weiterhin zu ermöglichen.
Information: Dr. Adelheid Weßling, Tel. 0211 / 922-2771.
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'Kompetenznetz Schizophrenie': 4,5 Mio. Euro für die zweite Phase
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