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Städtebau und Heilsordnung

Binding, Günther: Städtebau und Heilsordnung. Künstlerische Gestaltung der Stadt Köln in ottonischer Zeit, Studia Humaniora Series Minor (Bd. 1), Düsseldorf 1986, 83 Seiten.

Der Kölner Erzbischof Heribert, zugleich Kanzler Ottos III., vollendete mit der Stiftung des Klosters Deutz im Jahr 1000 die Heilsordnung der Stadt durch den Ausbau des Kirchenkreuzes und des Kirchenkranzes als Symbol des Kreuzes Christi und des davon erfaßten und erlösten viergeteilten Erdkreises; er entspricht damit den in seiner Zeit üblichen Bemühungen um eine symbolhafte Ordnungsstruktur von Städte- und Kirchenbau. Heribert fand in Köln in Blüte stehende, künstlerisch tätige Werkstätten vor, die er für seine Ideen einzusetzen verstand und aus denen auch die Kapitelle der Stiftskirche in Zyfflich bei Kleve stammen, die nach dem Einsturz der Klosterkirche Deutz 1003 überflüssig waren; zusammen mit dem Gero-Kreuz und den Pantaleon-Skulpturen sind sie wichtige Zeugnisse für die vielfältige künstleri[s]che Tätigkeit in Köln um das Jahr 1000.

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