Grenzerfahrungen
Landwehr, Achim (Hg.): Grenzerfahrungen. Studia Humaniora (Bd. 48). dup, Düsseldorf 2015, 201 Seiten.
Grenzen existieren nicht einfach. Grenzen müssen hergestellt und anerkannt werden, sie müssen problematisiert und missachtet, müssen beschrieben, markiert oder auch geleugnet werden. Ein ‚grenzenloses‘ Leben ist nicht vorstellbar – und gerade deshalb lohnt sich ein Blick auf die Erfahrungen, die Menschen und Kulturen zu unterschiedlichen Zeiten mit diversen Formen von Grenzen gemacht haben. Im Mittelpunkt dieses Bandes steht nicht nur der Umgang mit territorialen oder gar weltumspannenden Grenzen, sondern ebenso die Erfahrungen von Grenzen des Lebens, der Zeit, des Körpers, der Mystik oder des Bildes.
Aus dem Inhalt
Haupt, Barbara | Die Leben des Gregorius | pp. 7-28 |
Hecker, Hans | Grenzerfahrungen an der Peripherie Russland und Polen zur Zeit der Christianisierung |
pp. 29-50 |
Schmieder, Felicitas | Der Fall von der Erdscheibe, oder: Wie begrenzt war die Welt im Spätmittelalter? |
pp. 51-74 |
Dünne, Jörg | Der verschwundene Tag. Weltreisen und die Datumsgrenze seit der Frühen Neuzeit |
pp. 75-98 |
Landwehr, Achim | Die frühneuzeitliche Datumsgrenze Zur Konstitution politischer Zeit-Räume im Alten Reich |
pp. 99-118 |
Oy-Marra, Elisabeth | Der Tod des Künstlers und die Kontinuität der Kunst Körperliche Grenzen im Spiegel historiographischer Konzepte |
pp. 119-144 |
Körner, Hans | Rahmenbilder Zeremonielle und ästhetische Grenzerfahrungen im französischen 17. Jahrundert |
pp. 145-177 |
Lüdeke, Roger | Die Grenzen der Mystik | pp. 177ff. |