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Blaue Leuchtschrift: Meet me for Coffee

Auf einen kurzen Kaffee mit ...

Maximilian Kempen, SHK im Studiendekanat der Philosophischen Fakultät

Maximilian Kempen studiert seit 2018 Philosophie im Kernfach und Anglistik im Nebenfach. Als studentische Hilfskraft ist er für das Studiendekanat seit August 2020 beschäftigt. Er ist ledig und wohnt aktuell in Krefeld.

Er trinkt gerne Tee, ungesüßt und ohne Milch.

An der Philosophie reizt mich besonders die Flexibilität des Faches. Eine Dozentin in meinem ersten Semester hat die Philosophie als einen Werkzeugkasten beschrieben und genau so würde ich sie auch beschreiben, da sie in allen Bereichen teilhat und besonders beim kritischen Denken und Argumentieren hilft. Die Anglistik hingegen ist mein Nebenfach, da ich als Philosoph Sprache an sich super interessant finde und schon immer eine Affinität für die englische Sprache hatte.

Meine Aufgabenbereiche in der PhilFak sind unter anderem die Recherche für Projekte der Mitarbeitenden im Studiendekanat, das Besorgen von Literatur, z.B. von der ULB und dann hin und wieder auch etwas Scannen. Anderes sind auch kleine Botengänge zum IKM oder Protokolle schreiben in Meetings. Ein großer Part meiner Beschäftigung so weit, war auch das ATool, für welches ich mit meinem Team Tutorial-Videos für das neue Anerkennungstool entworfen habe - vom Skript bis zum Drehen und Bearbeiten der Videos war alles dabei.

Das was mich am meisten begeistert, sind definitiv die Vielfältigkeit der Arbeit und meine Arbeitskolleg*innen.

Mein studentischer Blick war insofern hilfreich, dass ich als Benutzer sehen konnte, wo es für mich zum Beispiel holprig wäre, wenn ich mich am Tool als Student bedienen würde. Da ich größtenteils für die Tutorial-Videos zuständig war, war es dort auch schnell bemerkbar, wenn etwas nicht stimmig war oder nicht genügend erklärt wurde. Allerdings würde ich hier auch Judith Hoffmann aus dem Studiendekanat kurz erwähnen, die mit endloser Energie an dem Projekt mitarbeitet und immer gutes Feedback geleistet hat.

Fragt nach, wenn ihr etwas nicht versteht! Die Dozierenden und Fachschaften, das SSC und viele weitere Anlaufstellen existieren, um euch die Fragen zu beantworten die ihr habt, wenn ihr mal ratlos seid. Im selben Zuge auch eine weitere Empfehlung: macht euch keinen Stress, geht die Dinge in eurem Tempo an.

Da ich selbst aufgrund von Covid noch nicht in die Stadt gezogen bin, habe ich persönlich nicht die größte Erfahrung, was das Innenleben der Stadt angeht. Was ich allerdings empfehlen kann, sind die Cafés in der Innenstadt, besonders im Japanviertel habe ich gute Erfahrungen gemacht. Die Fachschaft der Philosophie hat auch einen Stammtisch, der leider aktuell nicht immer stattfindet, da Covid Probleme bereitet, aber auch für solche Angebote kann man immer das Ohr offenhalten.

Für mich sind es die sympathischen Mitarbeitenden der Philosophie. Neben meiner Logik-Tutorin, die unglaublichen Enthusiasmus und Spaß am Fach rübergebracht hat und mich für die Logik begeistert hat und dem Blockseminar in Koordination mit Bonn, sind die Menschen einfach sympathisch.

Ich denke, ich werde mich in Richtung Coaching bewegen, wobei hier noch nichts in Stein gemeißelt ist. Was ich definitiv irgendwann in der Zukunft noch machen will, ist mein Psychologiestudium zu vollenden, welches ich aus persönlichen Gründen abbrechen musste.

Die Uni der Zukunft ist für mich eher ein utopisches Konzept. Ich hätte gerne ein System, das sich weniger an Noten orientiert und nicht als Hauptziel hat, die Studierenden arbeitsfähig zu machen. Natürlich sollte das nicht vernachlässigt werden, aber ich finde in der Universität lernt man neben dem Fach, das man studiert auch viele andere Dinge für die Persönlichkeitsentwicklung und ich finde, das scheint etwas in den Hintergrund zu rücken, wenn der starke Fokus auf Arbeitskräften liegt.

Entgegen dem stereotypischen Philosophen lese ich überraschend wenig, aber meine Empfehlung wäre „Thinking Fast and Slow“ von Daniel Kahnemann.


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