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philfliX: Wer die Nachtigall stört

Spannende Filme anschauen und anschließend im Kinosaal philosophieren? Im Rahmen der Reihe philfliX (vorher: Philosophie & Film) halten Philosoph*innen der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf nach ausgewählten Filmvorführungen kurze Impulsvorträge, in denen sie interessante Bezüge zwischen dem gezeigten Film und philosophischen Themen herstellen. Im Anschluss ist das Publikum eingeladen, mit den Expert*innen im Kinosaal zu diskutieren. Das Projekt philfliX ist ein Angebot des interaktiven Public-Philosophy-Projekts denXte.

Heute: Wissen & Diskriminierung; Epistemische Ungerechtigkeit: Wer die Nachtigall stört (Regie: Robert Mulligan, 1962)

Referent*innen: Tim Grasshöfer M.A. & Marion Seiche M.A.

Über den Film:
Als Erwachsene erinnert sich die Tochter eines Rechtsanwalts, wie sie 1932 in Macomb County, Alabama, als Kind zum ersten Mal mit den Problemen und Konflikten ihrer Umwelt in Berührung kam, als beim Prozeß gegen einen Mandanten ihres Vaters, einen jungen Schwarzen, die Rassenvorurteile der Bevölkerung offen ausbrachen. Ungeachtet mancher formaler Schwächen und ihrer Nähe zu nostalgischen Klischees eine menschlich bewegende, gelungene Literaturverfilmung mit hoher ethischer Haltung, die überzeugend gegen Rassismus und für Toleranz eintritt. (Quelle: Düsseldorfer Filmkunstkinos)

Nach dem Film:
Im Anschluss an den Film diskutieren die Philosoph:innen Marion Seiche und Tim Grasshöfer (Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf) mit dem Publikum über Fragen der Gerechtigkeit in Bezug auf Wissen: Wer darf eigentlich wissen? Wem wird Glauben geschenkt, und wer wird per se als Quelle glaubwürdiger Urteile ausgeschlossen? Solche und ähnliche Fragen werden in der Philosophie unter dem Begriff der epistemischen Ungerechtigkeit behandelt und vom Film "Wer die Nachtigall stört" am Beispiel rassistischer Vorurteile in einem Gerichtsprozess veranschaulicht.

Tickets & Infos: t1p.de/filmphilo

Organisation:
Jonas Ouass, Prof. Dr. Markus Schrenk (Institut für Philosophie, HHU)

Die weiteren Termine der Reihe:

  • 19.11.25 – ab 18:30 Uhr:
    Leibniz – Chronik eines verschollenen Bildes (Regie: Edgar Reitz & Anatol Schuster, 2025)
    Referent: Prof. Dr. Christoph Kann
    Thema: Leibniz‘ philosophisches Denken
     
  • 10.12.25 – ab 18:30 Uhr:
    Arrival (Regie: Denis Villeneuve, 2016)
    Referent: Dr. Simon Wimmer
    Thema: Sprache, Denken, Welt

     

Das Projekt wird gefördert durch die Bürgeruniversität der HHU.

 

ICS

Veranstaltungsdetails

04.11.2025, 18:30 Uhr - 22:00 Uhr