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Die Institute für Germanistik und Romanistik kündigen Beteiligung an prestigeträchtigem neuem europäischem Projekt an

Gruppenbild der Projektteilnehmenden Zoom

Ein Team der HHU war im Mai in Paris, um im Rahmen einer dreitägigen transnationalen Partnerveranstaltung den Startschuss für ein prestigeträchtiges neues Horizon Europe Projekt, das ARENAS (Analysis of and Responses to Extremist Narratives) Projekt zu geben.  Das Projekt wird durch das EU-Programm Horizont, das Rahmenprogramm für Forschung und Innovation (2021-2027), finanziert und von Julien Longhi und seinem Team an der CY Cergy Paris Université, Frankreich, koordiniert. Es vereint ein multidisziplinäres Konsortium aus neun Universitäten, einer NRO, zwei KMU sowie drei assoziierten Partnern, die sich aus einer Universität und zwei NRO zusammensetzen.

In den nächsten vier Jahren wird ARENAS den Schwerpunkt auf extremistische Narrative legen, die das politische und soziale Leben in Europa beeinflussen. Das Team wird das Wesen dieser Narrative untersuchen und versuchen, die von ihnen beeinflussten Diskurse zu verstehen, insbesondere in Bezug auf Wissenschaft, Geschlecht und Nation. Durch das Verständnis der Funktionsweise dieser Narrative wird ARENAS die Menschen dazu befähigen, sich ihnen zu widersetzen. Um ein harmonisches Zusammenleben der Menschen in ganz Europa zu fördern, werden politische Empfehlungen gegeben, wie solche Narrative in Zukunft verhindert werden können.

Das Gesamtziel von ARENAS besteht also darin, die Rolle extremistischer Narrative in Diskursen zu charakterisieren, zu messen und zu verstehen, die sich nicht nur auf die politische und soziale Sphäre, sondern vor allem auf die Akteure selbst auswirken.  Unter der Leitung eines innovativen und ehrgeizigen Forschungsprogramms wird ARENAS wesentlich dazu beitragen, die Lücke in der aktuellen Forschung zu schließen, Empfehlungen für politische Entscheidungsträger, Medien, Juristen, Fachleute für soziale Eingliederung und Bildungseinrichtungen auszusprechen und Lösungen für die Bekämpfung extremistischer Narrative vorzuschlagen, um integrativere und respektvollere europäische Gesellschaften zu entwickeln.

Bei der Auftaktveranstaltung traf das HHU-Team Rolf Kailuweit, Ana Yara Postigo Fuentes (beide vom Institut für Romanistik), Alexander Ziem und Stefan Hartmann (beide vom Institut für Germanistik) mit Teilnehmenden aus dem gesamten Konsortium zusammen, um die Ziele, die Methodik und die Aktivitäten des Projekts zu prüfen und zu validieren. Jedes der sieben Arbeitspaket-Teams stellte seine spezifischen Forschungs- und Innovationsziele, Strategien und die daraus resultierenden Ergebnisse vor. Die Partner*innen legten auch den Schwerpunkt auf Projektmanagement und Kommunikation, die Einrichtung von Führungsgremien und eine Einführung in den Ethikrat von ARENAS. Dabei profitierten sie auch von einer sehr interaktiven Sitzung über Datenmanagement und Datensicherheit und hatten die Gelegenheit, von Horizon Europe-Schwesterprojekten zu hören, die derzeit an verwandten Themen arbeiten.

Dynamische Präsentationen, Diskussionen und Arbeitsgruppen trugen zum Aufbau von Beziehungen und zur Unterstützung der Zusammenarbeit zwischen den Partner*innen bei, die dieses Projekt gemeinsam in Angriff nehmen. An der Auftaktsitzung nahmen Vertreter*innen des federführenden Partners CY Cergy Paris Université (Frankreich), des Institute of Contemporary History (Slowenien), der Universidad Autónoma de Barcelona (Spanien), des Institut de Ciències Polítiques i Socials (Spanien), der Universität Helsinki (Finnland) teil sowie CNRS (Frankreich), Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (Deutschland), Università degli studi di Genova (Italien), Universität von Zypern (Zypern), Creative Ideas (Lettland), Momentum Educate + Innovate (Irland), Water On Mars (Italien) und Fundacio OXFAM Intermon (Spanien).

Kategorie/n: Philosophische Fakultät-News, Fakultät Schlagzeile
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