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Mitglieder der Forschungsgruppe Arenas auf einem Gruppenbild

Analysis of and responses to Extremist Narratives (ARENAS)

Ein EU-Forschungsprojekt in Kooperation mit den Instituten für Romanistik und Germanistik

Im Rahmen des ARENAS-Projekts (Analysis of and responses to Extremist Narratives) haben sich Sprachwissenschaftler*innen der Institute für Romanistik und Germanistik an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf zum Ziel gesetzt, anhand von Sprachkorpora Methoden zu entwickeln, um extremistische Narrative in den sozialen Medien schnell zu erkennen.

Das Arenas-Projekt beschäftigt sich mit extremistischen Narrativen. Ziel des EU-Horizon Projekts ist es, diese (halbautomatisch) zu erkennen und Gegennarrative zu entwickeln. Extremistische Narrative rütteln an den Grundfesten demokratischer Gesellschaften. Die Covid19-Pandemie und der Krieg in der Ukraine haben dazu beigetragen, dass es die europäischen Zivilgesellschaften zu verschärfter politischer Polarisierung kommt. Die Verbreitung von Verschwörungstheorien, Fake News und Desinformationen, tragen zu einem postfaktischen Blick auf das Zeitgeschehen bei. Das Projekt möchte Mittel zur Verfügung stellen, der Spaltung der Gesellschaft durch extremistische Narrative entgegenzuwirken, um die Demokratien in Europa zu bewahren und zu bestärken. Dies erfordert, die sprachlichen Muster und Strategien extremistischer Narrative erkennen und klassifizieren zu können. Auf dieser Grundlage sollen Empfehlungen für präventives Handeln gegeben werden.

 

Extremistische Narrative sind subtiler als Hatespeech. Sie erschüttern unsere Gesellschaft in ihren Grundfesten.

Prof. Dr. Rolf Kailuweit

 

Prof. Dr. Rolf Kailuweit und Dr. Ana Yara Postigo Fuentes vom Institut für Romanistik sowie Prof. Dr. Alexander Ziem und Jun.-Prof. Dr. Stefan Hartmann vom Institut für Germanistik leiten die Arbeitsgruppe 2 (Detection and Characterization of Extremist Narratives) des ARENAS-Projekts, das vom Förderprogramm für Forschung und Innovation Horizon Europe mit knapp 3 Millionen Euro finanziert wird. Das Projekt wird von der Universität CY CERGY (Paris Université) koordiniert. Insgesamt nehmen 12 Partner aus 9 europäischen Ländern am Projekt teil. 

Folgende europäische Universitäten, Institute, Forschungseinrichtungen, Marketing- und Technologieunternehmen sowie NGOs sind beteiligt:

University of Helsinki, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, CERGY Paris Université, Università di Genova, Universidad Autònoma de Barcelona, University of Cyprus, Institute of Contemporary History (Slowenien), die Forschungseinrichtung Centre National de la Recherche Scientifique – CNRS (Frankreich), das Marketing-Unternehmen für Bildung und Innovation MOMENTUM (Irland), das Technologieunternehmen Water on Mars – WOM (Italien) und die NGO Creative Ideas (Lettland).

ARENAS lädt auch weitere NGOs zu einer Zusammenarbeit ein. Durch ihre Erfahrungen sowie praxistauglichen Lösungen können NGOs das Projekt beim Erkennen extremistischer Narrative sowie der Entwicklung von Gegennarrativen, die auch in der Gesellschaft Wirkung zeigen, unterstützen.

 

Weitere Informationen zum Arenas-Projekt finden Sie auf der Projekt-Homepage


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