Prof. Dr. Tania Kuteva arbeitete an der Universität Sofia, Bulgarien, als Dozentin für Englisch und absolvierte von 1992 bis 1993 ein Kurzstudium in Englischer Philologie und Slavistik an der Universität Heidelberg. 1996 wurde sie in Englischer Philologie promoviert. Im Anschluss war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin an den Universitäten Köln und Hamburg und ab dem Jahre 2000 Professorin für Englische Linguistik am Institut für Anglistik und Amerikanistik an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf.

Tania Kuteva trat zahlreiche Gastprofessuren an, wie etwa an der Universität Texas, San Antonio, USA, am Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie in Leipzig, an der SOAS Universität London sowie am University College London, an der Jawaharlal Nehru Universität, Neu-Delhi, Indien und an der Radboud-Universität Nijmegen, Niederlande. Darüber hinaus war sie eingeladene Fellow-in-Residence am Niederländischen Institut für fortgeschrittene Studien (NIAS) der Königlichen Akademie der Wissenschaften, Wassenaar, Niederlande, und als Feodor-Lynen Alexander von Humboldt-Stipendiatin als Gastprofessorin an der Universität London tätig. Seit 2013 ist Kuteva Professorial Research Associate in der Abteilung für Linguistik, SOAS, Universität London.

Von 2017 bis 2022 forschte Kuteva im Projekt „Discourse markers“ im Rahmen des Alexander von Humboldt International Forschungsgruppen Linkage Programms.

Gutachterinnentätigkeiten übernahm die Wissenschaftlerin im Rahmen des „Discovery Projects“, die dem Australischen Forschungsrat vorgelegt werden, sowie für den Europäischen Forschungsrat (ERC) innerhalb des Rahmenprogramms für Forschung und Innovation. Sie ist externe Referentin für Studies in Laguage, Cambridge University Press, Oxford University Press, Alexander von Humboldt Stiftung, Deutsche Forschungsgemeinschaft; Mitglied des Redaktionskomitees der Cambridge University Press und seit 2017 Mitglied der Europäischen Akademie.

Tania Kuteva ist Autorin und Co-Autorin von sieben Büchern im Bereich Grammatikalisierungstheorie, Sprachtypologie, Sprachkontakts und Diskursgrammatik. Diese erschienen in den Verlagen Cambridge University Press und Oxford University (jeweils eins auf Chinesisch und Koreanisch übersetzt). Darüber hinaus veröffentlichte sie zahlreiche Aufsätze zu den genannten Themen.