Univ.-Prof. Dr. Shingo Shimada begann seine wissenschaftliche Karriere mit dem Studium der Soziologie, Germanistik und Philosophie an der Universität Münster. Nach dem Magisterstudium arbeitete er als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Sozialwissenschaftlichen Forschungszentrum (SFZ) der Universität Erlangen-Nürnberg und promovierte in Erlangen im Fach Soziologie mit einer Studie zum Kulturvergleich 1991, die später als „Grenzgänge – Fremdgänge. Japan und Europa im Kulturvergleich“ veröffentlicht wurde. Anschließend übernahm er mehrere Professurvertretungen und habilitierte sich 1997 in Erlangen mit einer Schrift zur Bedeutung der kulturellen Wechselwirkungen, die zu nationalen Identitätskonstruktionen führten, im Fach Soziologie („Die Erfindung Japans. Kulturelle Wechselwirkung und nationale Identitätskonstruktion“).

Im Jahre 2003 wurde er zur Professur für Kulturvergleichende Soziologie am Institut für Ethnologie der Universität Halle-Wittenberg berufen und baute das neu gegründete Institut mit auf. 2005 übernahm er den neu errichteten Lehrstuhl für Modernes Japan II mit sozialwissenschaftlichem Schwerpunkt an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. Zwischen 2013 und 2015 leitete er als Sprecher das Graduiertenkolleg „Alter(n) als kulturelle Konzeption und Praxis“. Vom 2019 bis 2022 nahm er eine Gastprofessur an der Osaka Universität, Japan wahr. Seine Forschungsschwerpunkte sind kulturvergleichende Studien, Postcolonial Studies, kulturvergleichende Alter(n)sforschung.

Ende März 2023 trat Shingo Shimada in den Ruhestand ein. Er forscht und publiziert weiter und übernimmt eine Gastprofessur an der Osaka Universität in Japan ab dem 01. April 2023.